Motorrad auswintern: So machst du dein Bike frühlingsfit
YES! Der Frühling ist da und für viele Biker ist es Zeit, das stillgelegte Motorrad auszuwintern. Hier findest du einige Tipps, die du unbedingt beachten solltest.
Im Herbst hast du im Bericht „Motorrad richtig einwintern“ 7 wertvolle Tipps bekommen, wie dein Bike gut durch den Winter kommt. Jetzt ist der Dornröschenschlaf vorbei. Hier findest du einige Punkte, auf die du keinesfalls verzichten solltest.
Mentale Vorbereitung
Bevor wir uns den technischen Aspekten widmen, sollten wir auf uns selbst schauen. Der Winter war lang und so ist es wichtig, dich mental auf die neue Saison vorzubereiten. Die Vorfreude aufs Biken ist riesengroß. Doch gerade bei den ersten Ausfahrten gilt es, langsam zu machen, bis das Gefühl fürs Bike wieder da ist. Sei deshalb anfangs achtsam und taste dich langsam heran.
Batterie checken
Als Erstes kümmern wir uns um die Batterie. Hast du diese komplett ausgebaut, kannst du ein Lade- und Diagnosegerät benutzen, um sie auf Ladezustand zu prüfen und eventuell aufzuladen. Jetzt kann die Batterie wieder eingebaut werden. Beachte: den Plus- vor dem Minuspol anzuschließen.
Beleuchtung und Hupe prüfen
Im zweiten Schritt überprüfst du Beleuchtung und Hupe. Dazu gehören die Scheinwerfer, Blinker, Bremslicht sowie Kennzeichenbeleuchtung. Sollte ein Licht nicht funktionieren, so tausche dieses schnellstmöglich aus. Idealerweise hast du Zuhause sogar ein kleines Ersatzsortiment.
Kette überprüfen
Wichtig ist die Kette. Passt die Spannung? Dann kannst du sie vor der ersten Ausfahrt gleich etwas schmieren.
Reifen genau in Augenschein nehmen
Der optimale Zustand der Reifen vom Motorrad ist überlebensnotwendig. Führe eine Sichtprüfung auf etwaige Standschäden sowie Risse durch, kontrolliere die Profiltiefe und den Reifendruck. Besorge dir im Zweifelsfall neue Gummis. Für alle Besitzer unserer GOLD CARD bekommst du bei ContiTrade besonders attraktive Angebote.
Blick unter das Motorrad
Runter auf die Knie! Bevor du zum ersten Mal startest, schau nach, ob unter dem Motorrad Flüssigkeitsaustritte zu erkennen sind. Nach der ersten Fahrt solltest du eine Sichtprüfung bei Motor, Getriebe, Gabel und Stoßdämpfer durchführen.
Öl und Flüssigkeiten prüfen
Um „Werner Beinhart“ zu zitieren: „Mit dem Öl nicht sparsam sein“. Überprüfe deshalb Ölstand und wirf zudem einen Blick auf Bremsflüssigkeit sowie Kühlmittel. Bei Bedarf einfach auffüllen bzw. wechseln.
Rad- und Lenkerkopflager checken
Dieser Punkt ist sehr wichtig. Rad- und Lenkerkopflager dürfen kein Spiel haben. Ob alles in Ordnung ist überprüfst du am einfachsten durch seitliches Hin- und Herbewegen von Räder und Lenker.
Motorrad starten
Jetzt ist er da. Dieser einzigartige Moment, wenn du dein Motorrad startest. Die vertrauten Klänge von Motor sowie Auspuff sind eine wahre Symphonie für jeden Biker. Aber was tun, wenn das Motorrad nicht startet? Die Gründe hierfür können vielfältig sein.
- Wenn du deine Batterie nicht ausgebaut hast, kannst du es im ersten Schritt mit der klassischen Starthilfe versuche. Hierzu empfiehlt sich ein mobiler Startbooster.
- Durch die länger Standzeit kann es vorkommen, dass dein Motorrad einfach ein bisschen Zeit braucht. Probiere öfters in kurzen Intervallen zu starten. Jedoch nicht zu lange, da der Motor sonst „absaufen“ kann.
- Ist die Maschine angesprungen? Zeit sich zu freuen. Wenn sich dennoch nichts getan hat, kannst einem Startfixer die Chance geben. Alternativ kann ein Einspritzreiniger helfen. Einfüllen und nach etwa 24 Stunden erneut versuchen. Wenn der Motor trotzdem nicht anspringen will, dann wende dich an den Mechaniker deines Vertrauens.
Achtsam bei der ersten Ausfahrt sein
Gehe die erste Ausfahrt langsam an und sei achtsam. Achte beim Fahren auf unübliche Geräusche und checke die Funktion von Motor, Schaltung sowie Bremsen.
Alles erledigt und am laufen? Dann genieße die neue Saison und komm immer wieder gesund nach Hause!
dLzG
Euer Micha